der Tanz auf dem Vulkan
eine Woche auf dieser faszinierenden Vulkaninsel ..
Ankunft in Reykjavik um 00:10 und natürlich ist der Abholdienst nicht am Flughafen. So fängt ein genialer Urlaub an …
Natürlich taucht der Fahrer ein paar Minuten später auf und bringt mich zum Stammhaus von 4×4 Car Rentals, wo ein neuer Jeep Grand Cherokee auf mich wartet. Dieses große Auto, damit ich die Möglichkeit hatte im Heck zu schlafen, was ich auch weidlich ausgenützt habe.
Los ging’s,
noch in der Nacht zur ersten Fotolocation, dem gigantischen Skogafoss. Dort, auf dem Parkplatz war schnell die Iso-Matte und der Schlafsack ausgepackt und ich fiel sofort in einen tiefen Schlaf, aus dem ich ein paar Stunden später bei leichtem Regen erwachte. Es folgte die ersten Bilder des Wasserfalls, mit nicht ganz einfachen Kletterpartien, feuchter Kamera und einem sehr hilfreichen Funkauslöser. Damit konnte ich die Größenverhältnisse dieses Wasserfalls zeigen. Unglaublich …
Nachdem ich einem Pärchen aus Oy Starthilfe gegeben habe, ging es zu einem kurzen Abstecher nach Vik, um zu tanken und etwas zu essen. Danach zurück zum Skogafoss, zum 2 Shooting im Sonnenschein, danach weiter zum Seljalandfoss und dem dortigen Campingplatz. Ein Fotoshoot am Abend, an diesem exotischen Wasserfall, hinter den man sogar laufen kann, brachte leider nicht die dramatischen Bilder, die ich erhofft hatte. An diesem Shooting muss ich wohl noch etwas arbeiten …
Am zweiten Tag stand mein Hauptziel auf dem Programm: Thorsmörk, einem wild zerklüfteten Landstrich, der teilweise bewaldet ist. Zu diesem Ort darf man nicht einmal mit meinem großen Jeep fahren, weil es dort Furten gibt, die auch dieses Auto einfach fortspülen. Es gibt dafür Spezialbusse, wesentlich höher gelegt, die einen an diesen Ort bringen. Also das Zelt, Schlafsack und die Fotoausrüstung in den Rucksack und ab in den Bus. Übernachtet wird nämlich nicht in einem Camp, wie alle anderen, sondern oben, in den Bergen um den Sonnenuntergang und Aufgang mit dem Foto ausnutzen zu können. Wieder einmal ein fantastisches Abenteuer 😉
Am nächsten Tag ging es wieder abwärts zum Bus und damit zurück zum Auto, leider erst ab 16:00, denn den Bus um 9:00 konnte ich nicht erreichen. Eine Nachtfahrt zum “Jokulsarlon”, dem Strand an am auch im Sommer Eisstücke vom nahegelegenen Gletscher ins Meer gespült werden. Leider nicht zum Sonnenaufgang, denn irgendwann überkam mich die Müdigkeit. Auch hier gab es nette Bilder, wobei ich inzwischen ein paar Dinge anders fotografieren würde … Eine Zugabe waren Robben, die in der Mündung des Gletscherflusses neugierig das Treiben der Menschen beobachteten.
Nach den geschossenen Fotos machte ich mich auf zum größten Wasserfall des Landes, Gulfoss. Pünktlich zum Sonnenuntergang traf ich ein und verpasste damit gerade den berühmten Regenbogen. Aber es gibt ja einen nahe gelegenen Campingplatz und damit auch die Möglichkeit den Wasserfall bei Sonnenaufgang zu betrachten, was ich auch weidlich ausnutzte.
Es ging weiter in den westlichen Teil des Landes, zum Kirkjufell, bei dem ich auf Polarlichter hoffte.
Leider wurde ich enttäuscht, am Tag vorher soll es noch Polarlichter gegeben haben, aber an diesem Abend zog es leider zu, so dass ich Kirkjufell nicht einmal beim Sonnenuntergang fotografieren konnte. Auch der Versuch dies am nächsten Tag zu wiederholen, schlug fehl, das Wetter schlug um und ein Sturm machte sich über Island breit. es war eine unruhige Nacht und ich war froh über meinen schweren Jeep 😉
Und das war auch schon die letzte Nacht und auf dem Weg nach Reykjavik gab es noch einen kleinen Besuch in einem Schwimmbad …